Rezension "VERITY" von Colleen Hoover


In Colleen Hoovers neuem Buch VERITY, das im März 2020 im BOLD-Verlag erschienen ist, geht es um Lowen Ashleigh, eine unbekannte Autorin, die durch einen eher weniger schönen Zufall Jeremy Crawford kennenlernt. Was Lowen zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: sie wird Jeremy, den Ehemann der erfolgreichen Psychothriller-Autorin Verity Crawford bei einem Termin in Lowens Agentur wieder treffen. Sie wird den Job annehmen, die beliebten Psychothriller von Verity zu Ende zu schreiben, da diese seit einem Unfall nämlich nicht mehr in der Lage dazu ist. Als Lowen für ihre Recherchen zu den Crawfords zieht, entdeckt sie schnell, dass die Familie regelrecht vom Pech verfolgt wird und dass einige verstörende Dinge in der Vergangenheit passiert sind...

Das Buch Verity ist momentan das aktuellste von Colleen Hoovers Werken, das auf deutsch erschienen ist. Nach ihrem Buch Was perfekt war, welches ebenfalls bei BOLD erschienen ist, habe ich dem Erscheinungstermin von Verity total entgegengefiebert und auch relativ hohe Erwartungen an das Buch gehabt. Sie hat mit ihren letzten Büchern bewiesen, wie genial sie auch Geschichten mit einer besonderen Thematik umsetzen kann. Grundsätzlich kann man sagen, dass ihre Geschichten sich ein wenig weiterentwickelt haben und sich jetzt auch häufiger mit etwas ernsteren Themen beschäftigen. In Zukunft könnte ich mir deshalb durchaus mehr Bücher von ihr in dieser Richtung vorstellen, da mich sowohl Was perfekt war als auch Verity sehr berührt und gefesselt haben.

Die Charaktere in Verity fand ich sehr authentisch und nachvollziehbar. Am Ende wusste man etwas über Lowens Vergangenheit, ihre Probleme, die sie eine Zeit lang beschäftigt haben, aber auch ihre Gefühle und Gedanken wurden dem Leser toll vermittelt. Jeremy war ebenfalls ein toller Charakter. Colleen Hoover hat vor allem die Liebe zu seinen Kindern super schön beschrieben, aber auch die Gefühle die er Verity gegenüber hat, konnte man sehr gut nachvollziehen. Die Nebencharaktere haben sich ebenfalls sehr authentisch angefühlt, was die Geschichte noch einmal abgerundet hat.

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil und kann wundervoll mit Worten umgehen. Während des Lesens konnte man sich, dank des Schreibstils, die Szenen und Geschehnisse sehr gut vorstellen, was auch ein Grund für meine Begeisterung für das Buch ist. Die gesamte Geschichte hat sich sehr toll lesen lassen. 

Abschließend kann ich sagen, dass dies ein sehr gelungenes Buch war, welches einige berührende, aber auch spannende bis verstörende Stellen hatte. Letztendlich muss sich jedoch jeder selbst überlegen, was er vom Ende des Buches hält, da dies den Leser noch einmal zu nachdenken anregt und etwas anders ist, als man es sonst aus den meisten Büchern kennt. Meiner Meinung nach passt das Ende aber gut, da die Geschichte, eine Mischung aus Liebesgeschichte und Spannung pur, auch etwas Besonderes ist.

Verity hat mich sehr überrascht und bekommt von mir 5 von 5 Sternen.


Kommentare

Beliebte Posts