Rezension "Das rote Adressbuch" von Sofia Lundberg



"Das rote Adressbuch " ist der Debütroman von Sofia Lundberg und er erzählt die Geschichte von Doris einer 96 Jahre alten Schwedin. 
In diesem Roman wird Doris' Lebensgeschichte auf zwei Zeitebenen erzählt und als roter Faden dient ihr Adressbuch, in dem alle, in ihrem Leben wichtigen Personen, festgehalten sind.
Zum einen begleiten wir Doris in der Gegenwart,  die mit körperlichen Gebrechen und einsam in Stockholm lebt. Ihr Lichtblick ist ihre Großnichte Jenny, der sie auch ihre Lebensgeschichte hinterlassen will.
Und so reisen wir, über die einzelnen Namen in ihrem Adressbuch, in Doris' Vergangenheit und erfahren so ihre bewegte und faszinierende Lebensgeschichte. 

Durch die relativ kurzen Kapitel und den wunderbar klaren Schreibstil, war ich super schnell in der Geschichte und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. 
Mir hat der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sehr gut gefallen und die Hauptfiguren habe ich als sehr realistisch empfunden. 
Ich mochte sehr wie Doris den Widrigkeiten der Gegenwart mit ihrem feinen Sinn für Humor begegnet ist und wie wunderbar die Zuneigung zwischen Jenny und Doris dargestellt wird. Sie hat mich als unglaublich starke und liebevolle Protagonistin sehr beeindruckt. 

Ich habe in einigen Rezensionen gelesen,  dass das Ende der Geschichte zum Teil als zu konstruiert oder unglaubwürdig erscheint. Diese Meinung teile ich eindeutig nicht, denn mich hat das Ende der Geschichte unglaublich berührt und ich habe es als runden Abschluss empfunden. 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es sich um ein wunderbares, sehr gut zu lesendes Buch über Mut, Liebe, Leben, Verlust, Freundschaft und Familie handelt,  dass mich sehr gut unterhalten und berührt hat. 
Das war mein erstes, und definitiv nicht mein letztes,  Buch von Sofia Lundberg, für das ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung geben kann. 

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