Rezension "neon birds" von marie graßhoff



Die Welt im Jahr 2101. Technologien sind weiterentwickelt, mittlerweile kann man per Cyber-Fields innerhalb kürzester Zeit an Orte, die über die ganze Erde verteilt liegen, reisen. Doch die Fortschritte bringen nicht nur Vorteile mit sich. Ein technischer Virus lässt Menschen zu gefühllosen und super starken Wesen, mit einem optimierten Entscheidungsvermögen, werden. Die sogenannten Mojas leben in Sperrzonen, die so groß wie ganze Städte sind, hinter unsagbar hohen Mauern. Diese sollen die Welt vor der Verbreitung des Virus schützen. Doch auch in im Jahr 2101 läuft nicht alles problemlos und wie geplant. Als die Mojas ausbrechen, folgen weitere unübliche Geschehnisse und die Situation um die KAMI-Infizierten droht zu eskalieren. Daraufhin machen sich Okijen, Andra, Flover und Luke an die Aufgabe, dies zu verhindern. 

NEON BIRDS von Marie Graßhoff ist bei LÜBBE erschienen, und das erste Buch der Autorin, das ich von ihr gelesen habe. Nachdem ich in der letzten Zeit eher Abstand zu dem Genre genommen hatte, habe ich durch ihren Schreibstil und ihr Talent tolle Charaktere und Welten entstehen zu lassen, meine Liebe für das Sci-Fi Genre (wieder-)entdeckt. 

Auf 463 Seiten durfte ich in eine Welt reisen, in der es die genialsten Techniken gibt. Neben der Technik hat die Autorin auch die Idee der Welt im Jahr 2101, mit all den Gesetzen und Regeln, super schön umgesetzt. Dadurch wurde mein Bild von den Städten und Handlungsorten komplett abgerundet, was mir noch einmal mehr Freude beim Lesen bereitet hat. Neben den Settings habe ich auch die Charaktere ins Herzen geschlossen. In einer Welt in der es immer mehr künstliche Intelligenzen gibt, haben die Protagonisten trotzdem ihre eigenen Persönlichkeiten behalten. Die mitfühlenden Charaktere, die mit den Geschehnissen ihrer Vergangenheiten zu kämpfen hatten, haben so einen tollen Kontrast zu der überwiegend hochmodernen Welt dargestellt.

Die Highlights der Geschichte waren für mich die tollen Charaktere. Was soll ich sagen? - Ich liebe sie! Sie hatten so tolle Persönlichkeiten, dass es einfach Spaß gemacht hat, sie durch das Buch und ihre Missionen zu begleiten. Gerade die Idee mit Okijens kybernetisch optimiertem Körper und dem Huhn von Luke und Flover habe ich sehr gemocht. Ich denke, dass gerade diese besonderen Details mit dazu beigetragen haben, weshalb ich diese Buch so geliebt habe. 
Von den tollen Protagonisten gibt im Buch sogar Illustrationen und eine Art kleine Steckbriefe. Die Idee fand ich wirklich toll, vor allem weil ich mir die Personen auch sehr ähnlich vorgestellt habe. Durch die Bilder von Flover, Andra, Luke und Okijen konnte ich mir die Szenen direkt noch viel besser vorstellen.

Das Buch wurde stellenweise so spannend, dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte, und so freue ich mich, besonders nach diesem Cliffhanger, schon sehr auf den 2.Band der Reihe.

Einzig und allein die Namen und Aufgaben der verschiedenen Einheiten und die Bezeichnungen der Technologien haben mich anfangs etwas verwirrt, doch mit der Zeit habe ich mich an sie gewöhnt und konnte das Buch dann auch sehr genießen.
Nichtsdestotrotz hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen und gebe dem Buch daher 5 von 5 Sternen.








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